Solingen Business

3D-Druck und Marketing

Die additive Technologie kann nicht nur für industrielle Anwendungen sondern auch für Marketingzwecke zu Nutze gemacht werden, wie z.B. für die Erstellung von 3D-Werbegeschenken aus einem 2D-Bild. Eine sehr schnelle und kostengünstige Herstellung von Werbeartikeln nach Bedarf kann mit Hilfe von FDM-Verfahren in einer Büroumgebung relativ einfach realisiert werden. So lassen sich viele Werbegeschenke spontan in der gewünschten Farbe und an einem Abend vor der Dienstreise herstellen. Wie flexibel und einfach es geht haben wir im Rahmen eines Mini-Projektes demonstriert.

Das eigene Firmenlogo als 3D-Modell & Werbegeschenk

Für ein Mitglied des Coworking Spaces „coworkit“, nämlich die DialogDirect GmbH, haben wir einen Schlüsselanhänger in Form des Firmenlogos konstruiert und anschließend additiv hergestellt. Dazu haben wir aus einer einfachen Bilddatei die Konturen extrahiert und nach einer kleinen Modifizierung einen Volumenkörper generiert. Aus den so gewonnenen 3D-Daten haben wir einige kleine Mitbringsel aus dem Werkstoff ABS für die Dienstreise unseres Coworkers im Laufe eines Abends hergestellt. Bei Bedarf können auch zweifarbige Werbegeschenke produziert werden.

Mit Software die richtigen 3D-Dateien erstellen

Mit Hilfe eines kostenlosen Dienstleisters, z.B. „image.online-convert.com“ oder der Designsoftware „Inkscape“ kann eine Rastergrafik im PNG-Format in eine Vektorgrafik im SVG-Format, das aus geometrischen Grundformen und Splines besteht, kostenlos konvertiert werden. Diese Kontur kann anschließend dem Kundenwunsch entsprechend modifiziert werden. So kann zum Beispiel ein Loch für den Schlüsselring schnell einkonstruiert werden. Die Wandstärke des Schlüsselanhängers passt der Konstrukteur an die gewünschte Steifigkeit und Festigkeit des Materials. Die Datei im STL-Format ist danach blitzschnell erstellt und mit Hilfe der Software Simplify3D gesliced.

Es gibt einen Knackpunkt bei der Erstellung von Logos und das ist die eingeschränkte Darstellbarkeit von Buchstaben. Der Grund dafür ist eine vergleichsweise grobe Genauigkeit entlang der Längsrichtung, dessen Toleranz in etwa dem Düsendurchmesser entspricht. Deshalb soll die Größe des Bauteils mindestens so groß sein, dass einzelne Buchstaben darstellbar sind. Dabei ist zu beachten, dass bei einigen Buchstaben die „Innenkreise“ nicht darstellbar sind, wie z.B. bei der Buchstabe „D“. Welche Projekte aus dem Bereich Marketing könnt ihr euch noch vorstellen? Oder wollt ihr mehr zu den Möglichkeiten des 3D-Drucks erfahren oder selber ausprobieren? Besucht uns am 3D Startup Campus NRW oder schreibt eine Mail an info@3dstartupcampus.de.

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